Christlicher Gesundheitspreis 2014 für die Projektvorstellung “open door”

1. Preis
„open door“ Wernigerode
Bielefeld: Der kleine Verein in Wernigerode am Harz erhält den 1. Preis des Christlichen Gesundheitspreises 2014 angesichts seines intensiven Zusammenwirkens von Kirche und Gesundheitseinrichtung zugunsten von Frauen, die eine psychotherapeutische Therapie hinter sich haben und weiter den Schutz gemeinsamen Lebens suchen.
Der Preis wird an Initiativen vergeben, die beispielhaft die Zusammenarbeit von christlicher Gemeinde und professionellem Gesundheitswesen fördern. Das Preisgeld für den 1. Preis in Höhe von 2000 Euro hat das Albertinen Diakoniewerk (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Seit 1998 bietet open door in Wernigerode eine Wohngemeinschaft für sieben Frauen und mehrere Betreuungsplätze in einer eigenen Wohnung an. Der Verein kümmert sich um Frauen, die schwere Einschnitte in der Vergangenheit erlebt haben, wie Missbrauch oder Misshandlungen und bietet ihnen einen Schutzraum, in dem sie sich sicher und akzeptiert fühlen können.
In der Bewerbung heißt es, dass der Verein Frauen die Gelegenheit bietet, den Alltag selbstständig zu strukturieren. Auf Diskretion und Privatsphäre wird dabei besonders viel Wert gelegt. Das Zusammenleben in der Gemeinschaft organisieren sich die Klientinnen zum größten Teil selbst. Durchschnittlich wohnen die Frauen zwischen einem halben und zwei Jahren in der Einrichtung.
Der Verein wurde von Christen gegründet, die die Angebote der Diakonieklinik Elbingerode und der Kirchengemeinden im benachbarten Wernigerode miteinander verbinden wollten. Die Gemeinden fördern intensiv das Projekt und sind offen für die Teilnahme von Klientinnen an den Angeboten der Gemeinden. In Bewerbungsunterlagen heißt es: Einige Gemeindemitglieder „engagieren sich in dem Verein, wie die Pastorin, die regelmäßig die Frauen zum gemeinsamen Kaffeetrinken einlädt. Die Gemeinde steht den Bewohnerinnen immer offen. Sie können immer wieder in die Gemeinde zurückkehren, auch wenn ihre Zeit bei open door vorbei ist. In der Gemeinde sind sie immer willkommen.“
Eine Besonderheit dieses Projekts: Der Projektantrag wurde von Auszubildenden des Diakonie-Krankenhauses Harz erstellt und zunächst in der Mitarbeiterschaft präsentiert worden.
Der Christliche Gesundheitspreis wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Den 2. Preis erhält das Christliche MS-Netzwerk, Herford. Preisträger 2012 waren die Diakonische Wohngemeinschaften Riehen/Basel und der Helferkreis Kaan-Marienborn.
Zur Jury 2013 gehörten Pastor Michael Borkowski (Vorsitz), Hannover, Dr. Georg Schiffner, Hamburg, Günter Gundlach, Aumühle, Dr. Beate Jakobs, Tübingen, Pastor Dr. Heinrich-Christian Rust, Braunschweig, Dr. Annette Meussling-Sentpali, München, Pfarrer Christoph Siekermann, Siegen, Dr. Michael Utsch, Berlin.
von Frank Fornaçon
Christlicher Gesundheitspreis 2014

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