Das breite Spektrum was die Co-Abhängigkeit aller derjenigen die im Umkreis eines Suchtpatienten leben betrifft, war ein Schwerpunktthema der Tagung. Co-Abhängigkeit bezeichnet ein sozialmedizinisches Konzept, durch das manche Bezugspersonen eines Suchtkranken dessen Sucht durch ihr Tun oder Unterlassen zusätzlich fördern oder selber darunter in besonderer Form leiden.
Anregung für dieses große Thema war ein sehr interessanter Vortrag von Klaus Harsing, Pflegedirektor des Diakonie-Krankenhauses Elbingerode.Die Besichtigung des Helmut Kreutz-Hauses sowie des Beschäftigungsbereiches mit den Werkstätten im KAP 36, rundeten die zwei Tage ab.
Mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen wurde diese Tagung beendet und alle blicken gespannt auf November, wo das nächste Treffen, in Friesoythe, mit den Chefärzten, Therapeuten und Controllern stattfindet.
Pflegetagung Co-Abhängigkeit in der Sucht
Zum Frühjahrestreffen, des Arbeitskreises Qualifizierte Entgiftung auf der Inneren Medizin, trafen sich neun Pflegekräfte aus vier Krankenhäuser Deutschlands. Sie kamen aus Hamburg, Friesoythe, Georgsmarienhütte und Elbingerode. Der Veranstaltungsort war das Helmut Kreutz-Haus in Wernigerode, der Nachsorgeeinrichtung des Suchtmedizinischen Zentrums des Diakonie Krankenhauses Elbingerode. Es bietet suchtkranken Menschen die Möglichkeit des Übergangs- bzw. Dauerwohnens und der Beschäftigung an.